Baustoffe von A-Z
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Taupunkt

Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte. Wenn nun unterschiedliche Temperaturen auftreten, zum Beispiel die Innen- und Außentemperatur im Winter, und wenn dann die Feuchtigkeit von der wärmeren in die kältere Zone entweicht, wird dort der Sättigungspunkt erreicht und die Feuchtigkeit schlägt sich als Tau nieder. Da Dämmaterial in feuchtem Zustand einen großen Teil seiner Wirkung einbüßt, muß es durch eine Dampfsperre geschützt werden.

Teerpappe

Teerpappe ist ein Vorläufer der heutigen Bitumenbahnen, bestehend aus teergetränkter Filz-Trägereinlage, Teer Deckschichten und Abstreuung aus Feinsand.

Titanzink

Titanzink ist eine Legierung aus Zink und geringen Mengen Titan und Kupfer. Es wird als Blech in unterschiedlichen Dicken, am häufigsten in 0,7mm Dicke, hergestellt. Titanzink wird als Tafelware oder als Rollenware auf Coils in Verkehr gebracht. Durch das enthaltene Titan kann das Blech auch parallel zur Walzrichtung mit den in der Klempnertechnik üblichen minimalen Radien gebogen werden. Reines Zink würde brechen. Titanzink wird für Metalldächer und Außenwandbekleidungen verwendet, sowie für Entwässerungen (Dachrinne, Fallrohre, Zubehör).

Dachziegel

sind aus gebranntem Ton hergestellt.

Trägereinlagen

Trägereinlagen sind z. B. Vliesstoffe, Gewebe, Verbundeinlagen oder Metallbänder, die als Einlage der Bitumenbahnen verwendet werden.

Transportbeton

In Betonwerken oder auf der Fahrt gemischter Beton, der durch mit Drehtrommeln bestückte Spezialfahrzeuge an der Baustelle fertig angeliefert wird.

Traufe

Unteres, waagerechtes Ende einer geneigten Dachfläche.

Trennschicht/-lage

Eine Trennschicht/-lage ist eine Schicht oder Lage zur flächigen oder teilflächigen Trennung einer Dachabdichtung oder der Dampfsperre von Bauteilen und Schichten.

Dämmung

Unter Dämmung versteht man alle Maßnahmen der Außen- und Innendämmung zur Wärme- und Schalldämmung.


  • Bei der Außendämmung unterscheidet man zwischen Kerndämmung, die direkt auf das Mauerwerk verlegt wird und der Dämmung mit hinterlüfteter Fassade, bei der zwischen Fassade und Dämmschicht ca. 2 cm Luftraum frei bleiben.

  • Bei der Fassadendämmung mit Vollwärmeschutz(VWS)-Systemen kann die aufgebrachte Dämmung direkt verputzt oder mit Flachverblendern versehen werden. Ein Hinterlüftungsabstand oder zusätzliches Vormauerwerk sind nicht nötig. VWS-Systeme sind deshalb besonders für die Altbau-Renovierung geeignet. Sie werden auch als Wärmedämm-Verbundsysteme bezeichnet.
    VWS-Systeme bestehen aus genau aufeinander abgestimmten Komponenten, i. d. R. Dämmaterial und Träger für Putz oder Flachverblender. Die Dämmung von Böden gewinnt gerade als Renovierungsmaßnahme an Bedeutung, z. B. beim Ausbau des Dachgeschosses.

  • Gleiches gilt für die Wärmedämmung des Dachgeschosses. Hier unterscheidet man eine Zwischensparrendämmung mit Hinterlüftung und eine Sparrenvolldämmung ohne Hinterlüftung. Die Verlegung der Sparrenvolldämmung sollte unbedingt dem Handwerker vorbehalten bleiben. Die Aufsparrendämmung bietet durch eine Verlegung der Wärmedämmung oberhalb der Sparren die Möglichkeit, Wohnräumen unterm Dach besondere Akzente zu verleihen – durch sichtbare Sparren und eine Schalung aus Nut- und Federbrettern.

Trittschalldämmung

Trittschalldämmung ist eine Maßnahme, die eine Schallübertragung möglichst unterbinden soll - insbesondere den Körperschall, der sich durch die Bauteile fortsetzt. Das erreicht man dadurch, daß die eigentliche, begangene Fläche nicht direkt mit dem Baukörper verbunden, sondern durch speziell dafür vorgesehenes Dämm-Material vom tragenden Untergrund (Betondecke, Balkenlage) getrennt wird.